Migränebehandlung

Zwölf Prozent der Deutschen leiden unter Migräne. Die damit einhergehenden massiven Kopfschmerzen und anderen Begleiterscheinungen schränken das Leben der Betroffenen stark ein. Obwohl keine vollständige Heilung existiert, gibt es dennoch bewährte Möglichkeiten der Migränebehandlung.

Vielen Patienten hilft der Besuch beim Physiotherapeuten, um die Kopfschmerzen und ihre Begleitsymptome zu reduzieren. Eine holistische Behandlung inklusive Physiotherapie kann auch prophylaktisch unterstützen, um akuten Schmerzattacken vorzubeugen.

Was ist Migräne?

Migräne ist eine unheilbare chronische Krankheit. Der verbundene Kopfschmerz ist zumeist einseitig. Er stellt sich als pochendes und schmerzhaftes Gefühl dar. Die Anfälle werden durch verschiedene Ursachen ausgelöst. Häufig spielen dabei auch die Gene eine Rolle. Deswegen treten diese Probleme öfter bei mehreren Familienmitgliedern auf.

Migränetypische Anzeichen sind Übelkeit, Erbrechen sowie Licht-, Lärm- und Geräuschempfindlichkeit. Es gibt allerdings diverse Migräne-Arten, die sich in Wahrnehmung und Ausdruck unterscheiden. Am häufigsten kommt die Migräne ohne Aura vor. Patienten leiden unter einseitigen, pulsierenden und pochenden Schmerzen sowie Licht- und Geräuschüberempfindlichkeit.

Zu den vier Typen der Migräne mit Aura zählen:

Wie sieht die Migränebehandlung aus?

Es gibt unterschiedliche Methoden, wie eine Therapie aussehen kann. Das hängt vom Typ der Krankheit und natürlich auch den Befindlichkeiten des Klienten ab.

Osteopathie

In unserer Praxis erzielen wir bei der Migränebehandlung sehr gute Erfolge mithilfe der Osteopathie. Die Osteopathie geht auf den US-amerikanischen Arzt Andrew Taylor Still zurück. Der Therapeut arbeitet dabei mit seinen Händen. Durch verschiedene Techniken beeinflusst er den gesamten Bewegungsapparat genauso wie die Organe, Nerven, Hormone und Lymphe. Es handelt sich um eine sanfte Therapie, die den ganzen Menschen im Blick hat.

Migräne ist eine chronische Krankheit und verhindert durch verschiedene Möglichkeiten die Selbstheilung des Körpers. Blockierte Wirbel, eingeschränkte Elastizität durch Spannungsbereiche oder verhärtete Schädelknochen können zu Durchblutungsstörungen im Kopf führen. Auch Fehlstellung des Kiefers können eine Ursache für Kopfprobleme sein.

Osteopathie unterstützt den Körper in seinen Selbstheilungsfähigkeiten, und zwar indem der Therapeut durch intensive Techniken Faszien, Wirbel und Gelenke mobilisiert. Diese Behandlung wirkt sich befreiend auf den ganzen Körper aus.

Körperliche Spannungen und Störungen haben oft mit dem Aufkommen von Kopfschmerzen zu tun. Deswegen lohnt sich ein Blick auf die ganzheitliche Behandlung. In dieser Therapie tastet der Therapeut mit seinen Händen den ganzen Körper vom Patienten ab, um Funktionsstörungen und Spannungen zu spüren. In vielen Fällen werden vor allem der Kopf, der Bauch und das Becken mit der craniosacralen Technik behandelt.

Diese Anwendung greift auf die Ermittlung individueller Faktoren zurück, welche zur Störung geführt haben. Deshalb ist das gut möglich, dass zwei Patienten mit der gleichen Diagnose unterschiedlich behandelt werden.

Craniosacral-Therapie ist eine Technik, die ein Bindeglied zwischen Schulmedizin und der Alternativmedizin darstellt. Die Therapie ist ein Teil der Osteopathie und ihre Grundlagen gehen auf den amerikanischen Osteopathen Dr. William Garner Sutherland zurück. Die Methode dahinter ist, dass speziell der Bereich zwischen Schädel und Kreuzbein behandelt wird. Osteopathen hingegen arbeiten mit dem ganzen Körper, einschließlich aller Organe. Sonst sind beide Formen der Therapie gleich anzusehen. Sie arbeiten zur Diagnostik von Störungen und Behandlungen werden ausschließlich mit den Händen gegeben.

Entkrampfende Übungen

Zur Prävention und auch in Akutfällen kann ein Physiotherapeut den Betroffenen Übungen zeigen. Diese sorgen im Alltag für Entspannung. Durch die Trainings können Triggerfaktoren, wie Stress oder andere Ursachen für Anspannungen, neutralisiert werden. Da es verschiedene Migräne Typen gibt, sind unterschiedliche Arten der Krankengymnastik hilfreich.

Dehnungsübungen

Kopfschmerzen entstehen oft durch eine Verspannung am Rücken bzw. den Schultern. Gerade im Alltag ist unsere Körperhaltung vermehrt nach vorne gebeugt. So kann es zu Verkürzungen der Sehnen im Schulter- bzw. Brustbereich kommen. Durch die Einengung kommt es wiederum zu Verkrampfungen bzw. Anspannungen. Dehnübungen können hierbei sehr unterstützend sein. Bevor Sie trainieren, lassen Sie sich von einem ausgebildeten Physiotherapeuten die Abläufe exakt zeigen. Nur eine korrekte Ausführung sorgt für Linderung.

Die folgenden Übungen können Sie im Sitzen ausführen:

Muskelentspannung

Anspannung entsteht durch die Verkrampfung der Muskeln. Wenn wir zum Beispiel viel Sitzen oder am Computer arbeiten, nehmen wir eine unnatürliche Haltung ein. So passiert es oft, dass unser Kopf eine nicht korrekte Haltung einnimmt. Durch diese Fehlhaltung können Schmerzen im Kopf entstehen.
Wenn Sie Ihre Muskeln präventiv entspannen, werden Verspannungen vorgebeugt.

Mit Physiotherapie zu verbesserter Lebensqualität

Da die Ursachen und Auswirkungen von Migräne so Vielfältig sind, ist die richtige Behandlung wichtig. Bevor Sie alleine versuchen, die Beschwerden zu lindern, suchen Sie sich professionelle Hilfe. Sprechen Sie mit einem Arzt oder wenden sich direkt an mediLoft. Zusammen stellen wir eine Behandlung speziell für Sie zusammen. Dank regelmäßigem Austauschs können wir die Therapie immer wieder anpassen, sodass wir sehr gute Erfolge erzielen.

Migränebehandlung ist eine Kassenleistung nach § 124 SGB V.

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