Schlingentisch – behutsame Therapie bei Gelenk- und Wirbelsäulenproblemen

Auf den ersten Blick erinnert der Schlingentisch eher an ein Folterinstrument als ein therapeutisches Hilfsmittel. Dabei ist das Gefühl, wenn Kunden dort eingebunden sind, absolut entspannend und heilsam.

Über der Behandlungsliege ist eine massive Stahlkonstruktion angebracht, die mit einem Gitter versehen ist. Diese wird als Schlingentisch bezeichnet, weil Seile und Schnüre darin eingebunden werden, an deren Enden sich Schlaufen befinden. Während der Patient auf der Liege ruht, werden einzelne oder mehrere Körperteile in die Schlingen gelegt. Durch sanften Zug hebt der Therapeut die betroffenen Partien oder auch den gesamten Körper an. Dabei kommt es zu einer Entlastung der Gelenke, was besonders für Schmerzpatienten eine echte Wohltat ist.

Schmerzfreie Lagerung und Mobilisierung

Die exakte Position der Schlaufen ist individuell justierbar. Durch Seilzüge werden die Schlinge so lange korrigiert, bis die Person möglichst schmerzfrei ist. Während der Anwendung kann der Patient entweder nur gelagert oder aber auch mobilisiert werden. Menschen mit Bewegungseinschränkungen spüren im Schlingentisch eine Erleichterung. Teilweise sind bei der Therapie sogar Bewegungserweiterungen möglich.

Die Schlingentisch-Behandlung kommt bei Wirbelsäulenbeschwerden wie zum Beispiel Bandscheibenvorfällen zum Einsatz. Aber auch bei Arthrose des Hüftgelenkes und anderen Erkrankungen des Bewegungsapparates kann diese Therapieform schonend und effektiv helfen.

Hervorragende Verbindung mit anderen Behandlungsformen

Mit der Schlingentisch-Therapie können verschiedene Maßnahmen gut kombiniert werden. Die hauseigene mediLoft-Methode der Eistherapie in der Bewegungsschlinge hat sich über die Jahre etabliert. Sie unterstützt den Heilungsprozess unter anderem bei Schwellungen in den Gelenken, beispielsweise den Knien. Dabei wird die betroffene Stelle in ein Eishandtuch gewickelt und in der Schlinge gelagert. Über leichten Zug wird die Körperpartie permanenten Streck- und Beugebewegungen ausgesetzt. Das hängende Gelenk wird mobilisiert, aber eben nicht belastet.

Die Schlingentisch-Therapie ist eine Kassenleistung nach § 124 SGB V.

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